DFG lässt Buchenmischbestände erforschen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat der Universität Göttingen 4,6 Mio € für ein Gradiuiertenkolleg zur Untersuchung der funktionalen Diversität in Buchenmischbeständen zur Verfügung gestellt. Dabei soll untersucht werden, ob und in welchem Umfang in Buchenreinbestände eingebrachte Nadelhölzer wie Fichte und Douglasie Auswirkungen auf die Diversität haben. Die entsprechenden Fragestellungen sollen ab Oktober während einer Projektlaufzeit von 4,5 Jahren von elf Wissenschaftlern an der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie unter der Leitung von Prof. Christan Ammer, an der Fakultät für Biologie und Psychologie und an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen sowie an der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Göttingen untersucht werden.

Ähnliche Fragenstellungen zu Buchen-Douglasien-Mischbeständen sind während der vergangenen Jahre auch an der Technischen Universität München am Lehrstuhl für Waldwachstumskunde und am Lehrstuhl für Bodenkunde erforscht worden. Im Rahmen des 21. Statusseminars des Kuratoriums für Forstliche Forschung am 5. April 2017 waren Ergebnisse aus den waldwachstums- und bodenkundlichen Untersuchungen vorgestellt worden. Dabei haben die bodenkundlichen Untersuchungen günstige Auswirkungen von Buchen-Douglasien-Beständen auf die Kohlenstoffspeicherung im Boden und auf den Bodenwasserhaushalt ergeben. Bei den waldwachstumskundlichen Untersuchungen konnte für Buchen-Douglasien-Mischbestände eine höhere Produktivität gegenüber den jeweiligen Reinbeständen festgestellt werden.

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