Seit dem 1. April sind im Rahmen des Borkenkäfermonitorings an 131 Standorten in Bayern Borkenkäferfallen, mit denen die Schwärmaktivitäten von Buchdrucker und Kupferstecher beobachtet werden, fängisch gestellt. Nach Angaben der Bayerischen Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft (LWF) waren bereits im März vermehrt Meldungen über abfallende Rinde von Fichten mit offensichtlichem Käferbefall eingegangen. Nach Einschätzung der LWF handelt es sich dabei um Fichten mit Befall aus dem Spätsommer 2016. Mit den warmen Temperaturen im März haben die Jung- und Altkäfer ihren Reifungs- bzw. Regenerationsfraß fortgesetzt, was zu entsprechenden Symptomen geführt hat. Die LWF empfiehlt dringend, den sofortigen Einschlag der befallenen Fichten, deren Abtransport oder Entrindung sowie die Kontrolle des umliegenden Bestandes.
Ab April beginnt erfahrungsgemäß die normale Schwärmzeit der Borkenkäfer. Der Hauptschwärmflug kann je nach Witterung schon Mitte bis Ende April einsetzen. Laut der Risikokarte der LWF besteht aktuell in den Landkreisen München, Landshut und Deggendorf eine konkrete Gefährdungsstufe.