BASF schließt Verkauf der Industrielacksparte ab

Der Chemiekonzern BASF hat den im Frühjahr angekündigten Verkauf seiner Industrielacksparte an den niederländischen Konzern Akzo Nobel kurz vor Jahresende abgeschlossen. Laut den Unternehmensmitteilungen vom vergangenen Donnerstag beinhaltet die Transaktion wie geplant Technologien, Patente und Handelsmarken sowie die beiden Werke Deeside in Großbritannien und Vanderbijlpark in Südafrika. Rund 400 Mitarbeiter wechseln im Zuge der Akquisition von BASF zu Akzo Nobel. Die beiden Unternehmen hatten Mitte Februar eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet und den Kaufpreis auf 475 Mio € festgelegt.

Akzo Nobel wird die erworbene Industrielacksparte, die Möbelfolienlacke („Furniture Foil"), Plattenbeschichtungen („Panel Coatings"), Coil Coatings sowie Lacke und Farben für Rotorblätter von Windkraftanlagen, Maschinenbau und Nutzfahrzeuge umfasst, im Geschäftsbereich „Performance Coatings“ eingliedern. Ein Teil des Produktionsvolumens der beiden bisherigen BASF-Standorte soll in den kommenden beiden Jahren auf bestehende Produktionsstätten von Akzo Nobel übertragen werden.
2015 hat BASF mit den jetzt veräußerten Aktivitäten einen Umsatz in Höhe von 300 Mio € erwirtschaftet. Der BASF-Unternehmensbereich „Coatings“ konzentriert sich nach dem Verkauf der Industrielacksparte auf Autoserien- und Autoreparaturlacke sowie auf das unter der Marke „Suvinil“ laufende Bautenfarbengeschäft in Brasilien. 2015 erzielte der Bereich Coatings einen Umsatz von insgesamt 2,9 Mrd €.

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