Strukturiertes Bieterverfahren für gesamte Alno-Gruppe

Laut einer heute von Alno veröffentlichten Mitteilung haben sich der eigenverwaltende Alno-Vorstand, der vorläufige Sachwalter Prof. Dr. Martin Hörmann und der vorläufige Gläubigerausschuss auf die Durchführung eines Investorenprozesses für die gesamte Alno-Gruppe verständigt. Das Unternehmen hat bereits einen M&A-Berater mit der Durchführung eines strukturierten Bieterverfahrens beauftragt. Hörmann hat in Abstimmung mit dem vorläufigen Gläubigerausschuss inzwischen zudem eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und eine auf Insolvenzrecht spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei eingeschaltet, die die vor den Insolvenzanträgen bei der Alno AG, Wellmann, Pino Küchen und der Alno Logistik & Service GmbH & Co. KG getroffenen unternehmerischen Entscheidungen prüfen sollen.

Mit der Entscheidung für ein strukturiertes Bieterverfahren für die gesamte Alno-Gruppe ist auch das von der First EPA Holding am 20. Juni vorgelegte und am 24. Juli nochmals nachgebesserte Angebot für alle Anteile an der Pino Küchen GmbH hinfällig. Die First EPA Holding, die mit einer im Verlauf des Frühjahrs erworbenen Forderung von 22,7 Mio € nach eigenen Angaben der größte Gläubiger von Pino Küchen ist, hatte im Vorfeld mehrfach kritisiert, dass Alno bereits von Anfang an kein Interesse an derartigen Verhandlungen gezeigt hat und statt dessen am 21. Juli auch für Pino Küchen einen Insolvenzantrag eingereicht hat. Im Gegenzug hat der Alno-Aufsichtsrat in einer am 27. Juli veröffentlichten Stellungnahme die nicht geklärten Gesellschafterverhältnisse bei der First EPA Holding als problematisch bezeichnet.

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