Panthel Möbelwerk hat Insolvenz angemeldet

Der Schlafmöbelhersteller Panthel Möbelwerk in Unnau hat gestern einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Montabaur gestellt. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Dr. Klaus Ortmüller von der Kanzlei Ortmüller Meissenburg & Partner in Betzdorf ernannt. Die Produktion bei Panthel wird nach Unternehmensangaben zunächst fortgeführt. Hintergrund der Antragstellung ist die drohende Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens. Diese ist zum einen auf die rückläufige Umsatzentwicklung in den vergangenen Monaten zurückzuführen. Zum anderen war nach einem Großbrand im Oktober 2013 nur ein Teil des entstandenen Schadens von den Versicherungen des Unternehmens abgedeckt worden. Bei dem Brand waren die Vorfertigung und die Oberflächenbearbeitung beschädigt worden. Danach hatte Panthel unter anderem mit Paschen zusammengearbeitet, von der das Unternehmen bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens von Paschen am 1. März dieses Jahres Möbelbauteile bezogen hatte. Die Insolvenz von Paschen hatte die Liquiditätsengpässe bei Panthel nach eigenen Angaben verstärkt.

Das seit dem 1. April zwischen Panthel und dem Schlaf- und Wohnmöbelhersteller Wackenhut bestehende Joint Venture Panthel-Wackenhut GmbH & Co. KG ist von der Insolvenz nicht betroffen. Die Anteile an dem Joint Venture liegen zu jeweils 50 % bei der Wackenhut-Muttergesellschaft NWI Group und der Familie Panthel. Auch die Panthel-Vertriebs GmbH mit Sitz in Unnau und das Einrichtungshaus Panthel GmbH in Nistertal bleiben von der Insolvenz unberührt.

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