Österreich: Möbelproduktion hat um 7,7 % zugelegt

Die Produktion der österreichischen Möbelindustrie ist in den ersten drei Quartalen 2016 nach vorläufigen Angaben wertmäßig um 7,7 % auf 1,42 Mrd € gestiegen. Damit hat das Wachstum im dritten Quartal noch einmal leicht angezogen. Für das erste Halbjahr hatte der Verband der österreichischen Möbelindustrie auf Basis der Daten von Statistik Austria bereits einen Zuwachs von 6,9 % ausgewiesen. 2014 war die Entwicklung rückläufig gewesen; 2015 in etwa auf dem Vorjahresniveau stabil geblieben.

Das höchste Produktionsplus wurde in den ersten neun Monaten mit +17,7 % im Bereich Ladenmöbel registriert. Auch die Hersteller von Wohnmöbeln aus Holz konnten ihren Ausstoß zweistellig um 10,0 % steigern. Positiv haben sich auch die Segmente Küchen und Büromöbel mit einem Zuwachs von 8,2 % bzw. 4,7 % entwickelt. Leichte Produktionsrückgänge mussten dagegen die Hersteller von Matratzen (-0,5 %) und Sitzmöbeln (-0,9 %) ausweisen.

Das Exportgeschäft hat sich in den ersten neun Monaten um 6,7 % auf 655,5 Mio € erhöht, woraus sich ein Exportanteil von rund 46 % ergibt. Die Exporte von Büro- und Küchenmöbeln haben jeweils über 20 % zugelegt. Bei Wohnmöbeln aus Holz wurde ein Plus von 10,1 % erreicht. Sitzmöbel (+1,6 %), Ladenmöbel (+1,1 %) und Matratzen/Sprungrahmen (+0,8 %) lagen dagegen nur leicht über den Vorjahreswerten.

Der nach wie vor wichtigste Exportpartner österreichischer Möbelhersteller ist Deutschland. Die wertmäßigen Lieferungen in das Nachbarland haben um 8 % auf 267,9 Mio € zugelegt. Der höchste Zuwachs wurde mit einem Plus von 23,9 % bei Büromöbeln verzeichnet. Bei Wohn- und Küchenmöbeln hat Deutschland jeweils rund 16 % mehr abgenommen als im Vorjahr. Zweitgrößtes Exportland ist die Schweiz (+7,8 % auf 122,2 Mio €), gefolgt von Polen (+14,1 % auf 37,1 Mio €).
Die Möbeleinfuhren Österreichs haben in den ersten neun Monaten um 7,2 % auf 1,35 Mrd € zugelegt. Davon entfiel mit 690,7 Mio € rund die Hälfte auf Lieferungen aus Deutschland (+10,8 %). Deutlich erhöht haben sich die Einfuhren aus Polen (+22,3 % auf 128,8 Mio €). Unterdurchschnittlich war dagegen der Anstieg bei den Lieferungen aus China (+3,1 % auf 112,7 Mio €). Die Einfuhren aus Italien haben sogar um 8,2 %auf 85,1 Mio € nachgegeben.

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