Nobia wächst im vierten Quartal auch organisch um 5 %

Der Nettoumsatz des schwedischen Küchenmöbelherstellers Nobia hat sich im vierten Quartal um rund 5 % auf 3,155 Mrd skr erhöht. Unter anderem bereinigt um negative Währungseffekte wurde ein organisches Umsatzplus von ebenfalls 5 % ausgewiesen. Der Küchenhersteller Poggenpohl wurde im vierten Quartal aufgrund des am 19. Dezember vereinbarten Verkaufs an Adcuram als nicht fortgeführte Aktivitäten klassifiziert und damit nicht mehr konsolidiert. Die Zahlen für das Gesamtjahr 2015 und die ersten neun Monate 2016 wurden entsprechend angepasst.

Somit umfasst die Region Zentraleuropa nur noch die Aktivitäten in Österreich mit den Marken „ewe", „fm" und „Intuo", deren Umsatz im vierten Quartal um 4 % auf 130 Mio skr gestiegen ist. Organisch blieb der Umsatz allerdings stabil. Umsatzrückgänge im Geschäft mit österreichischen Möbelhandelsketten konnten durch höhere Umsätze mit Einzelhändlern, Einkaufskooperationen und im Export ausgeglichen werden. Der Umsatz in der Region Großbritannien hat um rund 4 % auf 1,416 Mrd skr nachgegeben. Hier haben sich insbesondere Währungseffekte in Höhe von 187 Mio skr negativ auf den Nettoumsatz ausgewirkt. Organisch konnte noch ein leichtes Plus von 1 % ausgewiesen werden. Dieses Plus führt Nobia auf höhere Umsätze mit dem Baufachhandel und im DIY-Bereich zurück. Die vom Küchenspezialisten „Magnet" erzielten Umsätze im Verbraucher- sowie Profisegment haben sich dagegen nicht verändert. In der Region Nordic hat sich der Umsatz um 13 % auf 1,609 Mrd skr erhöht. Auch organisch konnte hier ein deutlicher Anstieg um 9 % ausgewiesen werden. Das organische Umsatzplus in Nordeuropa wird auf die gute Entwicklung im Projektgeschäft zurückgeführt, die Umsätze im Verbrauchergeschäft insbesondere in Schweden und Dänemark, aber auch in Finnland haben dagegen nachgegeben.
Im Gesamtjahr 2016 hat sich der Nobia-Nettoumsatz um 3 % auf 12,648 Mrd erhöht. Organisch belief sich das Wachstum auf 4 %, davon entfielen 6 % auf die Region Nordeuropa, 1 % auf Großbritannien und 3 % auf Zentraleuropa. Das EBIT ist um 9 % auf 1,298 Mrd skr gestiegen. Der Gewinn nach Steuern hat sich dagegen mit 455 Mio skr nahezu halbiert. Der Rückgang resultiert aus dem auf 523 Mio skr gestiegenen Verlust der nicht fortgeführten Aktivitäten. Davon entfallen allein 448 Mio skr auf Poggenpohl. Laut Nobia CEO Morten Falkenberg hat der Verkauf von Poggenpohl allerdings zur einer Verbesserung der operativen Marge um 0,6 Prozentpunkte auf 10,3 % beigetragen. Der Verkaufserlös von 10 Mio € in bar war jedoch geringer als erwartet.

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