Möbelverbände kritisieren Formaldehyd-Grenzwerte

Die Verbände der Holz- und Möbelindustrie Nordrhein-Westfalen wehren sich gegen die neuen Formaldehyd-Grenzwerte für Möbelexporte nach Russland. Ab dem 1. Juli 2014 gilt in Russland für Möbel ein Formaldehyd-Grenzwert von 0,01 ppm, was nach Einschätzung der Möbelverbände einem faktischen Exportverbot gleichkommt. In einem Brief an NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin wirbt Dr. Lucas Heumann, Hauptgeschäftsführer der Verbände der Holz- und Möbelindustrie NRW, um Unterstützung und Einflussnahme. Elmar Duffner, Präsident des Verbands der Deutschen Möbelindustrie (VDM) hatte bereits in einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel die neuen Grenzwerte für Formaldehyd als unrealistisch und für die Möbelbranche als wirtschaftlich schädlich kritisiert. Die neuen Grenzwerte sollen ab 1. Juli nicht nur in Russland sondern auch in Weißrussland und Kasachstan gelten. Dr. Heumann und parallel der VDM-Vorsitzende forderten die Wirtschaftsminister der jeweiligen Verantwortungsebene schriftlich auf, sich bei der russischen Regierung für eine Änderung dieser „Technische Regelung der Zollunion über die Sicherheit von Möbeln (TR CU 025/2012)“ oder für die Beibehaltung der bestehenden Regelung einzusetzen.

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