Alno-Mitarbeiter sollen auf Sonderzahlungen verzichten

Nach mehreren Verhandlungsrunden zwischen der Alno-Geschäftsführung und Arbeitnehmervertretern bezüglich des geplanten Abbaus von 250 Arbeitsplätzen in Deutschland und weiteren 100 Stellen im Ausland, wurde ein vorläufiges Ergebnis erzielt, über das die IG Metall-Mitglieder am 6. März abstimmen werden. Laut der an den laufenden Verhandlungen beteiligten Gewerkschaft IG Metall soll durch den auf einen bestimmten Zeitraum befristeten Verzicht aller Alno-Mitarbeiter auf tarifliche Leistungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld die Zahl der zu kündigenden Mitarbeiter in den deutschen Kunden-Service-Centern deutlich reduziert werden. Insgesamt soll damit die Zahl der geplanten Stellenstreichungen in Deutschland um 90 auf 160 verringert werden. Zudem ist die Gründung von Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften an allen drei Standorten geplant.

Im Februar waren bereits erste Details zu den Verhandlungen des von Alno im Januar veröffentlichten Restrukturierungsprogramms bekannt geworden. Demnach will die Alno-Geschäftsführung die Kundenserviceeinheiten der drei deutschen Produktionsstandorte Pfullendorf, Enger und Coswig ins Ausland verlagern. An dem unter Gustav Wellmann GmbH & Co. KG firmierenden Standort Enger sollen laut IG Metall insgesamt rund 75 Arbeitsplätze abgebaut werden. Für die beiden anderen Standorte Pfullendorf und Coswig sind bislang keine konkreten Zahlen genannt worden. Da die Alno-Beschäftigten am Standort in Coswig nicht tarifgebunden sind, vertritt die IG Metall in den Gesprächen lediglich die Mitarbeiter der Standorte in Pfullendorf und Enger.

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