Alno: Angebot von Tahoe und Brillant ist zu niedrig

Der Vorstand und Aufsichtsrat des Küchenherstellers Alno hat den Aktionären in einer gestern veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme empfohlen, das Übernahmeangebot von Tahoe Investors und Brillant 1953. nicht anzunehmen, nachdem die mit der Angebotsprüfung beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BBWP den Angebotspreis von 0,50 € je Aktie als nicht angemessen bewertet hat. Insgesamt bewerten Alno-Vorstand und -Aufsichtsrat das Angebot jedoch positiv. Das betrifft insbesondere die in der Angebotsunterlage dargestellte Absicht der Bieter die Ertragssituation und Finanzierung der Gesellschaft nachhaltig verbessern und die bisherigen Standorte erhalten zu wollen. Außerdem sind von Seiten der neuen Investoren keine Änderungen im Vorstand geplant.

Das gemeinsame Übernahmeangebot wurde am 16. November veröffentlicht. Mit der Übernahme streben die beiden Unternehmen einen Kontrollerwerb bei Alno an. Das öffentliche Übernahmeangebot ist an insgesamt zwölf Vollzugsbedingungen gekoppelt. Die Annahmefrist läuft bis zum 14. Dezember 2016 und kann bis zum 4. Januar 2017 verlängert werden.
Tahoe Investors kommt derzeit bereits auf einen Alno-Gesamtstimmrechtsanteil von 33,25 %. Am 19. November hatte das Bundeskartellamt den Erwerb der Whirlpool-Anteile in Höhe von 14,08 % freigegeben. 2,65 % der Anteile wurden bereits am 20. Oktober von der chinesischen Nature Home Holding erworben. Anfang Oktober wurden Stimmbindungsvereinbarungen mit neun Alno-Aktionären geschlossen, die insgesamt einen Anteil von 16,52 % halten.

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