Weyerhaeuser verkauft Aktivitäten in Uruguay an TIG

Weyerhaeuser wird seine Aktivitäten in Uruguay an ein Konsortium von institutionellen Anlegern unter Führung der Timberland Investment Group (TIG) veräußern. Eine entsprechende Vereinbarung hat das Unternehmen gestern bekanntgegeben. Die Transaktion, die den üblichen Bedingungen unterliegt, soll im vierten Quartal abgeschlossen werden. TIG will zu einem Gesamtpreis von 402,5 Mio US$ in bar rund 300.000 acres bzw. 120.000 ha Forstplantagen im Nordwesten und Norden von Uruguay, eine Baumschule, ein Furnier- und Sperrholzwerk sowie ein Kraftwerk erwerben.

TIG, ein Teilbereich der brasilianischen Bank BTG Pactual, bewirtschaftet nach eigenen Angaben bislang insgesamt 1,8 Mio acres bzw. knapp 728.500 ha Forstflächen auf drei Kontinenten. Der größte Anteil entfällt mit 905.408 acres bzw. 49 % der Gesamtfläche auf Lateinamerika. Davon befinden sich wiederum rund 32.000 ha in Uruguay, von denen etwa 60 % für Kiefern- und Eukalyptus-Plantagen geeignet sind. Daneben bewirtschaftet TIG noch 780.960 acres Forstflächen in Nordamerika, 123.213 acres in Südafrika sowie 29.501 acres in Europa.
Weyerhaeuser hatte nach der Mitte Februar 2016 abgeschlossenen Zusammenführung mit Plum Creek im Zuge einer stärkeren Fokussierung auf die Kernaktivitäten bereits mehrere Unternehmensbereiche ausgegliedert. Zunächst wurden im August 2016 das Getränkekarton-Geschäft sowie Anfang November 2016 die Anteile an einem Druckpapier-Joint Venture veräußert. Auch der Verkauf des ehemaligen Geschäftsbereichs „Cellulose Fibers" war im vierten Quartal 2016 abgeschlossen worden. Ende Oktober 2016 hatte Weyerhaeuser angekündigt, auch die strategischen Alternativen für die Aktivitäten in Uruguay prüfen zu wollen.

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