Structural Panel-Produktion bleibt unter den Erwartungen

Diese Entwicklung wird in erster Linie auf den auch in diesem Jahr harten Winter in verschiedenen Regionen sowie die auch weiterhin eher verhaltene Entwicklung im US-amerikanischen Wohnungsbau zurückgeführt. Laut der APA-Statistik wurden in Nordamerika von Januar bis März insgesamt 6,726 Mio m³ Structural Panels produziert. Im Vergleich zum vierten Quartal gab es damit praktisch keine Veränderungen; der Vorjahreswert wurde um 2 % übertroffen. Die kanadischen Hersteller von Structural Panels haben sich mit einer Produktionssteigerung von 5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum wie bereits im Gesamtjahr 2014 besser entwickelt als die US-amerikanischen Produzenten, die ihren Ausstoß nur um 1 % gesteigert haben. Beim Vergleich mit dem vierten Quartal gab es in den USA dagegen einen Anstieg um 2 %, während für Kanada ein Rückgang von 4 % ausgewiesen wurde.

Das im Vorjahresvergleich stärkere Wachstum in Kanada ist zum einen auf das Hochfahren der in den letzten zwei Jahren wieder in Betrieb genommenen OSB-Werke und den deutlichen Zuwachs im Sperrholzbereich zurückzuführen. In den USA ist es dagegen zu einem weiteren Rückgang der Sperrholzproduktion gekommen. Die Gesamtproduktion von Nadelsperrholz lag ungefähr auf dem Vorjahresniveau, im Vergleich zum vierten Quartal konnte sogar wieder ein leichtes Plus ausgewiesen werden. Die OSB-Produktion ist dagegen leicht unter der Menge des vierten Quartals geblieben; der Vorjahreswert wurde um 3 % übertroffen. Damit haben sich die bereits im zweiten Halbjahr 2014 beobachtete Trends im ersten Quartal fortgesetzt. Der Anstieg der OSB-Produktion hat sich weiter abgeflacht, wogegen sich die über längere Zeit rückläufige Nadelsperrholzproduktion immer stärker an die Vorjahreswerte angenähert hat. Bei Nadelsperrholz konnte die Produktionsmenge des vierten Quartals trotz weiterer Einbußen im Süden/Südosten der USA sogar wieder leicht übertroffen werden.

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