Laut den gestern über eine Ad hoc-Mitteilung veröffentlichten vorläufigen Zahlen hat der Dämmplattenhersteller Steico im Geschäftsjahr 2016 erstmals einen Umsatz über 200 Mio € erwirtschaftet. Das Unternehmen geht derzeit von einem Anstieg um 10,6 % auf rund 208,9 Mio € aus, nach 188,9 Mio € im Vorjahr. Das EBITDA wurde um 34,4 % auf rund 33,2 Mio € verbessert, woraus sich eine um 2,8 Prozentpunkte höhere EBITDA-Marge von 15,9 % ergibt. Das EBIT soll sogar um 49,2 % auf rund 18,2 Mio € zulegen.
Wie bereits in den einzelnen Quartalsberichten herausgestellt, hat Steico im vergangenen Jahr vor allem von dem Hochfahren der im Juli 2015 in Betrieb genommenen LVL-Anlage profitiert. Mit der dadurch möglichen Eigenfertigung konnte der Zukauf von LVL für die eigene Trägerfertigung deutlich reduziert werden, was sich in einer entsprechenden Margenverbesserung niedergeschlagen hat. Die in den nächsten Monaten geplante weitere Steigerung der Kapazitätsauslastung soll sich auch im laufenden Jahr in den Ergebniszahlen niederschlagen. In einem nächsten Schritt wird Steico eine zweite Produktionslinie für LVL installieren und damit die LVL-Kapazitäten auf rund 160.000 m³/Jahr verdoppeln. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2018 geplant. Die aus einer weiteren Produktionssteigerung resultierenden Skaleneffekte und Effizienzsteigerungen haben auch in dem größten Produktsegment Dämmstoffe zu einer Ergebnisverbesserung geführt. Weitere positive Effekte ergaben sich aus dem höheren Anteil von Spezialprodukten an der Dämmstoffproduktion.