Der Verband der Schweizer Waldeigentümer WaldSchweiz wird voraussichtlich den Bau des Weiterverarbeitungswerks für Buchenschnittholz, Fagus Jura, mit 600.000 sfr unterstützen. Dies wurde auf der außerordentlichen Delegiertenversammlung am 21. Februar in Solothurn beschlossen. Der Entscheidung war ein Beschluss der Delegierten über eine generelle Unterstützung des Projekts im Juni 2016 vorausgegangen. Der nun vom Zentralvorstand vorgelegte Finanzierungsvorschlag sieht eine Mischung aus Darlehen und A-fonds-perdu-Beiträgen an rund zehn interessierte Kantonalverbände vor. Die Kantonalverbände werden dieser Gelder wieder Fagus Jura zur Verfügung stellen. Das Geld wird den Reserven des Schweizer Selbsthilfefonds der Wald- und Holzwirtschaft (Vermögensteil «Wald») entnommen.
Für die finanzielle Unterstützung von Fagus Jura durch WaldSchweiz sind aber noch weitere Voraussetzungen zu erfüllen. So steht nach wie vor die bereits mehrmals verschobene Aktienkapitalerhöhung auf 5 Mio sfr aus. Ursprünglich war davon ausgegangen worden, dass die Kapitalerhöhung für die erste Ausbaustufe des Werks bis Jahresende 2015 abgeschlossen ist. Mit dem ersten Bauabschnitt, der die Errichtung einer Plattenproduktion mit Kapp- und Keilzinkungsanlagen, Maschinen zur Festigkeitssortierung sowie eine Plattenpresse vorsieht, hätte dann 2016 begonnen werden können. Eine weitere Voraussetzung für einen tatsächlichen Mittelzufluss für Fagus Jura durch WaldSchweiz ist, dass die Mitgliederversammlungen der involvierten Kantonalverbände zustimmen.