IHD veranstaltet im Mai europäischen TMT-Workshop

Am 26. und 27. Mai führt das Institut für Holztechnologie Dresden (IHD) zum neunten Mal ihren europäischen Thermoholz-Workshop durch. Ziel der im Jahr 2003 eingeführten Veranstaltung ist es, einen Beitrag zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit thermisch modifizierter Hölzer zu leisten und die beteiligten Unternehmen der Branche dementsprechend zu unterstützen. Auf dem letzten TMT-Workshop im Jahr 2014 wurden 85 Teilnehmer aus 17 Ländern registriert. In diesem Jahr rechnet der Veranstalter mit rund 100 Teilnehmern.

Der erste Veranstaltungstag beschäftigt sich mit Behandlungsverfahren und Modifizierungseffekten. So wird Thomas Volkmer (Berner Fachhochschule) über den Einfluss des Hitze-Druck-Dämpfens auf die Eigenschaft von Stieleiche referieren. Danach werden Michael Altgen und Holger Militz von der Göttinger Georg-August-Universität darüber berichten, wie sich Holzeigenschaften durch thermische Modifizierung im geschlossenen Reaktorsystem verändern. Einen Überblick über Entwicklungen im Bereich der Anlagentechnik gibt Diego Volpato (BIGonDRY/Italien). Nachmittags schließen sich drei weitere Referate an, bei denen es um den Einfluss der thermischen Modifizierung bei Nadelholz, MDF und Laubholz geht.
Am zweiten Tag des Workshops stehen Eigenschaften, Anwendungen und Performance thematisch im Fokus. Vertreter des schwedischen Forschungsinstitutes SP Trätek legen Ergebnisse einer seit 13 Jahren laufenden Studie über die Korrosion von Verbindungselementen in thermisch modifizierten Hölzern vor. Zur Rutschfestigkeit von TMT-Produkten wird Hrvoje Turkulin (University of Zagreb) referieren. Katharina Plaschkies (IHD) wird das Leistungsspektrum im Hinblick auf die Resistenz gegen holzzerstörende Pilze näher beleuchten. Die letzten drei Vorträge beschäftigen sich mit den Einsatzmöglichkeiten von Thermoholz im Bereich Musikinstrumentenbau, als tragende Teile für Lärmschutzwände und in der Architektur.

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