BMF: Gütezeichen Holzbau soll 2017 umgesetzt werden

Das im März 2016 von der Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser (BMF) neu gefasste RAL Gütezeichen „Holzbau“ (RAL-GZ 422) soll nach Ablauf der Übergangsfrist im Laufe dieses Jahres umgesetzt werden.

Nach Angaben von BMF-Geschäftsführer Dirk-Uwe Klaas werden die Kontrollen beim Gütezeichen Holzhausbau zukünftig ausgeweitet. Europäische Anbieter von Holzfertighäusern müssen demnach auch Baustellenüberwachungen vorweisen, sofern sie das Gütezeichen führen möchten. Durch die Ausweitung der Kontrollen soll die Prozesskette von der Produktion im Werk bis hin zum montierten Fertighaus auf der Baustelle geschlossen und damit für eine höhere Produkt- und Prozessqualität bei den Herstellern gesorgt werden. Das neue Gütezeichen war im Vorjahr aus der Zusammenführung der RAL Gütezeichen „Holzhausbau - Fertigung“ und „Holzhausbau - Montage“ hervorgegangen.
Zusätzlich wurde ebenfalls bereits im Vorjahr das neue RAL Gütezeichen „Holzrohelementherstellung“ (RAL GZ 421) ins Leben gerufen. Diese Zertifizierung richtet sich an diejenigen Hersteller, die selbst keine Baustellenmontage anbieten, sondern beispielsweise als Zulieferer für Montagebetriebe tätig sind.
Die Zahl der BMF-Mitgliedsunternehmen ist im vergangenen Jahr europaweit von 123 auf jetzt 130 gestiegen, davon 97 Betriebe aus Deutschland. Die übrigen 33 Unternehmen verteilen sich auf zehn europäische Länder, der Auslandsanteil liegt damit bei rund 25 %.

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