Kingfisher: Mr Bricolage-Übernahme scheint gefährdet

Die Übernahme der französischen Baumarktkette Mr Bricolage durch den britischen Baumarktkonzern Kingfisher ist offenbar gefährdet. Beide Konzerne haben sich nach eigenen Angaben bislang nicht darauf einigen können, wie viele Filialen von Mr Bricolage verkauft werden sollen, um die kartellrechtliche Genehmigung für die Übernahme zu erhalten. Kingfisher hatte Ende Januar bei den französischen Wettbewerbsbehörden einen Vorschlag für die Übernahme eingereicht, der den Verkauf mehrerer Filialen vorsieht. Der Verwaltungsrat von Mr Bricolage hat sich in einer Sitzung am 20. März mehrheitlich gegen diesen Vorschlag ausgesprochen, da die Anzahl der zu verkaufenden Filialen zu hoch sei.

Beide Konzerne hatten im Juli 2014 eine verbindliche Übernahmevereinbarung getroffen, nach der Kingfisher die 41,9 %-Beteiligung der Franchise Gruppe Association Nationale des Promoteurs de Faites Le Vous-Mene (ANPF) sowie die 26,2 %-Beteiligung der Familie Tabur bis Anfang 2015 übernehmen sollte. Der Vereinbarung zufolge sollte anschließend die Minderheitsbeteiligungen über einen Squeeze-Out erworben werden. Der Gesamtkaufpreis wird mit rund 275 Mio € angegeben.

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