Holzhandel Heinrich Oberfeld insolvent

Über die Holzfachhandlung Heinrich Oberfeld in Leimen wird voraussichtlich am 1. Dezember das Insolvenzverfahren eröffnet. Dies berichtet die Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) unter Verweis auf Angaben des bisherigen vorläufigen Insolvenzverwalters Rechtsanwalt Henrik Schmoll in Heidelberg. Der Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens war von der Holzhandlung bereits im 25. September am Amtsgericht Heidelberg gestellt worden. Die Ursache für die drohende Zahlungsunfähigkeit werden zum einen Umsatzrückgänge in Folge des Unternehmensumzugs an einen neuen Standort 2010 genannt. Allerdings ist im Zuge des Insolvenzeröffnungsverfahrens auch die Veruntreuung durch einen Buchhalter und Prokuristen von Oberfeld zu Tage getreten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Heidelberg wird dem Mitarbeiter vorgeworfen, seit 2011 in 238 Fällen Firmengelder in Höhe von über einer Million € veruntreut zu haben. Er soll Schecks auf das Firmenkonto für fiktive Dienstleistungen ausgestellt haben, die er im manipulierten Verwaltungssystem seines Arbeitgebers verbuchte und dann zur Gutschrift auf sein Privatkonto einreichte. Die Staatsanwaltschaft hat deshalb einen Haftbefehl gegen den Mitarbeiter beantragt und den 54-jährige daraufhin in Untersuchungshaft genommen.

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