Schollglas kündigt Schließung des Standorts Steg an

Die Schollglas Unternehmensgruppe mit Sitz in Barsinghausen will ihr Schweizer Isolierglaswerk Steg im Kanton Wallis stilllegen. In einer Mitteilung von Ende Januar macht Michael Göldi, Geschäftsführer der Schweizer Tochtergesellschaft Schollglas AG, den strukturellen Wandel auf dem Fenstermarkt für diesen Entschluss verantwortlich. Durch den Import von Fenstern, insbesondere aus Osteuropa, geraten die Schweizer Fensterproduzenten zunehmend unter Druck. Laut Göldi hat ein langjähriger Hauptkunde von Schollglas seine Fensterproduktion daher inzwischen ins Ausland verlagert. Hiervon sei der Produktionsstandort Steg direkt in Mitleidenschaft gezogen worden.

Von der geplanten Schließung sind 24 Mitarbeiter betroffen. Zusammen mit der Gewerkschaft Unia/Sektion Oberwallis kämpft die Belegschaft derzeit für eine Verlängerung der von der Schollglas-Geschäftsleitung auf den 14. Februar festgesetzten Frist für das Konsultationsverfahren. Außerdem wird die Aufnahme von Verhandlungen über einen Sozialplan gefordert.
Mit der Stilllegung des Werks Steg will Schollglas seine Aktivitäten in der Schweiz auf den Produktionsstandort Altstätten im Kanton St. Gallen konzentrieren. In der Unternehmensgruppe sind rund zwanzig Firmen zusammengefasst, die insgesamt rund 1.500 Mitarbeiter beschäftigten.

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