Dorma und Kaba wollen zu dorma+kaba fusionieren

Der Türsystemhersteller Dorma Holding und die auf Zutritts- und Sicherheitstechnologie ausgerichtete Schweizer Kaba Holding wollen im dritten Quartal zur dorma+kaba Gruppe fusionieren. Beide Unternehmen haben vorgestern eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Als zukünftiger CEO der dorma+kaba Gruppe ist Riet Cadonau, derzeitiger CEO der Kaba Holding, nominiert worden. Designierter CFO ist Bernd Brinker, CFO der Dorma Holding. Der Unternehmenssitz der Kaba Holding in Rümlang soll zukünftiger Sitz der dorma+kaba Gruppe werden. Am Unternehmenssitz der Dorma Holding in Ennepetal soll das Geschäft für die deutschsprachigen Länder in der Division „Access Solutions DACH“ verantwortet werden.

Durch den Zusammenschluss sollen sich nach Angaben beider Unternehmen mehrere Vorteile ergeben. Unter anderem würden sich aufgrund höherer Einkaufsvolumen, optimierter Infrastrukturkosten und Effizienzsteigerungen Kosten in Höhe von 60 bis 70 Mio sfr im Jahr einsparen lassen.
Die Fusion steht allerdings noch unter Vorbehalt der Zustimmung der Aktionäre der Kaba Holding, die in einer außerordentlichen Generalversammlung am 22. Mai abstimmen werden. Falls die Genehmigung erteilt werden sollte, wird sich die Eigentümerfamilie der Dorma Holding, die Familie Mankel/Brecht-Bergen, zunächst an der Kaba Holding mit 9,1 % beteiligen. Dazu wird die Familie Mankel/Brecht-Bergen 380.000 Namensaktien mit einem Nennwert von je 0,10 sfr aus dem genehmigten Kapital der Kaba Holding zeichnen. Der Preis beträgt insgesamt 178,4 Mio sfr.
An der neu gegründeten dorma+kaba Dachholding, welche die operativen Aktivitäten der Dorma Holding und der Kaba Holding vereint, soll die Kaba Holding einen kontrollierenden Anteil von 52,5 % erhalten. Die Familie Mankel/Brecht-Bergen wird entsprechend 47,5% halten.

- Anzeige -

Kategorie des Artikels
- Anzeige -